Link zum Artikel über den ckr-Fanclub in der aktuellen Ausgabe (09/2017) von FITforLIFE.
Ein Jahr später
Genau heute vor einem Jahr hat der olympische Marathon in Rio stattgefunden. Dies war Christians letzter Wettkampf (abgesehen vom 10 km Charity-Lauf des LGT-Marathons anlässlich seines Poltertages), den er auf Grund des Stellenwertes dieses „once in a lifetime“-Ereignisses trotz seiner ihn schon damals seit längerer Zeit begleitenden körperlichen Beschwerden durchzog. Das Rennen bestritt ckr in seiner gewohnten Dieselstart-Manier und kämpfte sich während des Wettkampfs von ganz hinten bis ins Mittelfeld vor.
Danach blieb Chrigel dem Wettkampfgeschehen leider bis jetzt fern, absolvierte jedoch während des letzten Winters unter Leitung seines Privatcoachs Valentina unzählige Kilometer auf den Langlaufskiern inkl. Teilnahme am Engadiner Skimarathon. Nach der Schneeschmelze verlagerte er sein Alternativtraining vor allem auf die Fahrradstrecken.
Falls man überhaupt von einem guten Zeitpunkt für eine Verletzungspause sprechen kann, wurde Chrigel diese nicht zur schlechtesten Zeit aufgezwungen: nach den olympischen Spielen war vor der Hochzeit, es gab viel vorzubereiten. Über den Poltertag haben wir berichtet, die Hochzeit von Valentina und Chrigel fand am 1. Juli in Samedan statt. Es war ein wunderbarer Hochzeitstag, das Engadiner Wetter zeigte sich dem frisch vermählten Ehepaar von einer viel besseren als prognostizierten Seite und bei der abschliessenden Feier war das Brautpaar wie gewohnt enorm ausdauernd.
Just zur Hochzeit, nachdem ckr seinen Achillessehnen auf Grund der Erfahrungen am Hochzeitsfest damit drohte, die weitere sportliche Karriere als Tänzer zu planen, entschieden sich diese, ihre Tätigkeit wieder aufzunehmen und Chrigel ohne Knurren wieder in Laufschuhen fortzubewegen. Seit Anfang Juli entwickelt sich das Training mit den entsprechenden Umfängen wieder so gut, dass er sich entschieden hat, nach Berlin, der Stätte seiner grössten Erfolge zurückzukehren, um den diesjährigen Marathon zu laufen. Die Ziele lesen sich, wie man es sich von Chrigel gewohnt ist, sehr zurückhaltend: Hauptsache ist das beschwerdefreie Laufen im Training und den anstehenden Wettkämpfen. Als Ziel definiert er für den Berlin-Marathon eine Zeit zwischen 2:30 h und der Limite für die Europameisterschaften 2018 in Berlin, welche auf 2:19:30 festgelegt wurde. Chrigel hat letzte Woche in der Höhe im Engadin einen Longrun über 35 km in einer Pace von 3:41 min/km absolviert. Zieht man den Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2015, als er in Berlin mit 2:13:57 h die Limite für Rio lief, hat er diesen Longrun sogar etwas schneller, jedoch bei höherer Intensität absolviert. Wenn man die Pace auf den Marathon hochrechnet, kommt man bei diesem Trainingslauf auf eine Zeit von 2:35 h, also schon sehr nahe bei dem von ckr formulierten Minimalziel. Es ist sicher nicht unrealistisch, dass Chrigel in Berlin schon sehr nahe an oder gar unter die EM-Limite laufen wird. Bei dem aktuell herrschenden Niveau in der Schweizer Marathon-Szene kann man jedoch damit rechnen, dass eine Zeit von 2:19.30 nicht ausreichen wird, um in Berlin an der EM 2018 dabei zu sein. Daher betrachtet Christian den Berlin-Marathon von diesem September auch als Test und Vorbereitung für einen schnellen Qualifiktions-Marathon im Frühling 2018.
Wie immer steht aber zwei Wochen vor dem Berlin-Marathon noch der Altstätter Städtlilauf an, bei dem Chrigel in den letzten Jahren immer dabei war, ob als Läufer, Ehrenstarter oder gern gesehener Gast und Ehren-Rheintaler. In diesem Jahr wird er wieder in den Wettkampfmodus schalten. Die Vorschau folgt noch.
Polterweekend
Der Fanclub lebt noch. Wichtiger ist allerdings, dass Chrigel auch wohlauf ist. Sportlich waren von ihm seit seinem Einsatz in Rio keine Grosstaten zu vermelden. Grund dafür waren einerseits die hartnäckigen Verletzungssorgen, die ckr schon lange begleiteten und zudem musste der Sport sich in letzter Zeit ins zweite Glied stellen, weil Chrigel seine Valentina am 1. Juli heiraten wird.
Vor der Hocheitsfeier stand allerdings noch der Polter-Oobig, bzw. -Tag an, den Chrigel gestern zu meistern hatte. Der erste Programmpunkt an diesem Tag war der LGT-Marathon, an dem Chrigel nicht die ganze Strecke, sondern – einmal soll die Verletzungsgeschichte ihm auch mal was nützen – nur den ersten, flachen Streckenabschnitt über 10 km von Bendern nach Vaduz in original Waffenaluf-Bündner-Langläufer-TVO-Bekleidung zu bewältigen hatte.
Diese erste Hürde seines Abschieds vom Junggesellenleben meisterte Chrigel bravourös, eine offizielle Rangliste gibt es für den Pink Ribbon Charity Lauft zur Unterstützung von Brustkrebsopfern nicht, als Beleg dienen ckr’s gewissenhafte Strava Aufzeichnungen (hier) auch ein speziell für ihn kreiertes Segment holte sich Chrigel). Nach dem Grosserfolge des TVO’s am LGT-Marathon, die ersten vier Ränge der Teamwertung wurden von Temas des TVO’s belegt: Link zur Rangliste, stand noch die kombinierte Feier von Rats-Geburtstag (Wer ist Rats?) und Chrigels Polter-Oobig an. Dem Polter-Oobig-Ehrenkodex folgend werden von diesen Festivitäten keine Beiträge oder Fotos veröffentlicht. Es kann festgehalten werden, dass es auch am Abend zu keinen nennenswerten Personenschäden kam und sich der Bräutigam hervorragend aus der Affäre gezogen hat.
Team des Jahres!
Der interessierte Leser hat dies sicher bereits längst vernommen. Dennoch meldet sich der ckr Fanblog noch einmal aus seinem direkt nach dem Fanclubabend begonnenen Winterschlaf: am letzten Freitag wurde das Team der Schweiz, welches an den Halbmarathon-Europameisterschaften unter dem Lead von Tadesse Abraham (welcher die Wahl zum Athelten des Jahres 2016 gewann) die Goldmeaille erringen konnte, an der Swiss Athletics Night 2016 als LA-Team des Jahres ausgezeichnet. Zu den schnellen Burschen zählte auch Chrigel, welchem wir zu dieser weiteren Ehrung herzlich gratulieren.
Link zum Bericht zur Swiss Athletics Night in Luzern (Swiss Athletics).
ckr-Fanclubtreffen 2016
Am letzten Samstag hat das bereits vierte ckr-Fanclubtreffen stattgefunden. Irgendwo im Niemandsland zwischen Rüti und Bubikon (der letzte Bus fuhr um ca. 19 Uhr, es sind ja alles Läufer 🙂 ) hatten sich ca. 30 der Gold- und Silbermember im schmucken und sehr grosszügig dimensionierten Saal des Ristorante Pizzeria Roma im Bad Kämmoos eingefunden, um Chrigels Olympia-Jahr 2016 noch einmal Revue passieren zu lassen und sich aus erstem Mund darüber informieren zu lassen, wie ckr’s weitere Laufbahn verlaufen könnte. Einige von Chrigels Trainingsgenossen des TV-Oerlikon und auch sein Coach Rubén liessen es sich trotz ihres sonntäglichen Einsatzes am Marathon in Luzern nicht nehmen, am Fanclubabend teilzunehmen, Winterzeit sei Dank. In Luzern wurde der TVO Schweizermeister in der Teamwertung und Rubén feierte den Sieg in der Altersklasse M40.
Wie an den vergangenen Fanclubtreffen führte unser Zeremoienmeister Adrian „Chäser“ mit dem von ihm gewohnten Augenzwinkern durch Chrigels Sportjahr. Er zeigte noch einmal die sportlichen Highlights auf, die da waren: Escalade Genf, Zürcher Silvesterlauf, Halbmarathon in Barcelona, Berlin und an der EM in Amsterdam, sowie die SOLA-Stafette. Weil ckr bekanntlich kein Kind von Traurigkeit ist, wurden auch die gesellschaftlichen Anlässe erwähnt, an denen er sich beteiligte. In diese Sparte fielen besonders seine Teilnahme an einem der letzten Motörhead-Konzerte im November 2015 und sein Einsatz als Ehrenstarter am diesjährigen Altstätter Städtlilauf. Ein wenig der Finger auf die Wunde gelegt wurde ckr, indem ihm von Adi seine diversen Verstösse gegen seine eigenen Laufgebote vor Augen geführt wurden.
Nach Adis Ausführungen durfte die Gesellschaft Chrigels interessanten Ausführungen zu seinem Aufenthalt an den olympischen Spielen in Rio beiwohnen. Seine Zeit in Brasilien wurde von ckr in die Abschnitte Eröffnungsfeier – Pre Camp – Rennen – Schlussfeier – Ferien unterteilt. Besonders interessant waren Chrigels off topic-Geschichten von seinem Leben im Athletendorf (Hingis…) und seine Schilderungen des Rennverlaufes und dem Zieleinlauf am Marathon, welche wohl auch bei vielen Zuhörern zu Gänsehaut führte. Chrigel hat auch erwähnt, dass er Rio als Belohnung für seinen Effort im Jahr 2015 mit erfolgreichem Erreichen der Olympialimite am Marathon in Berlin sieht, während im 2016 seit der Verbesserung seiner PB im Halbmarathon im Frühling in Barcelona auf Grund einiger Verletzungssorgen etwas der Wurm drinsteckte. Besonders aus diesem Blickwinkel muss auch von uns der von ckr äusserst clever eingeteilte und gelaufene Olympia-Marathon noch einmal mit Applaus bedacht werden.
Am Ende kam Chrigel noch auf seine sportliche Zukunft zu sprechen. Eine kurzfristige Planung existiert nicht, als Fernziel stehen die Europameisterschaften 2018 in Berlin im Raum. Recht vage wurde für Herbst 2017 von ihm der Chicago-Marathon genannt. Ein weiteres Ziel wäre, gemeinsam mit Valentina den Weltrekord als schnellstes Ehepaar zu brechen (5:27:08 h). Die Möglichkeit dazu werden die beiden ab nächstem Sommer haben…
Fotos: Matthias Kreienbühl
ckr-Fanclubtreffen am kommenden Samstag
In den letzten 2 Monaten haben sich sowohl ckr in sportlicher Hinsicht, wie auch der ckr-Fanblog in seinen journalistischen Anstrengungen vornehm zurückgehalten. Chrigel sei dies nach seinem erfolgreichen Einsatz in Rio vergönnt, er hat sich in den vergangenen Wochen die Zeit genommen, um das Erlebte Revue passieren zu lassen und schont zudem seine seit diesem Frühjahr lädierte Achillessehne auf Grund aktuell nicht anstehender Wettkampfeinsätze mit einer längere Laufpause.
Ein Happening steht allerdings dem ckr-Fanclub und seinen Gold- und Silbermembern noch bevor. Am kommenden Samstag, 29. Oktober, findet das alljährliche ckr-Fanclubtreffen statt. Der Fanclubtross zieht nach zwei Jahren, an denen man das Fest im Bauhof in Rüti steigen liess, nun ein Haus weiter und trifft sich dieses Jahr in der Pizzeria Roma in Bubikon. Wobei… das Roma liegt genau zwischen Bubikon und Rüti und auch Chrigel machte den Eindruck, nicht genau zu wissen, welcher Ortschaft das Lokal zuzuschreiben ist. Wir werden das am Samstag klären 🙂
Das Treffen beginnt um 18 Uhr und wir freuen uns darauf, von ckr’s Schilderungen für eine kurze Zeit aus der herbstlichen Schweiz nach Rio entführt zu werden.
Kreienbühlscher Steigerungslauf!
Der olympische Marathon ist schon wieder Geschichte, so wie es in Kürze auch die aktuellen Spiele in Rio sein werden.
Für ckr war der heutige Tag wohl der Höhepunkt in seiner zwar spät, aber umso fulminanter gestarteten Läuferkarriere. Im Sog von Tadesse Abraham, der bei ziemlich feuchten Bedingungen seiner europäischen Favoritenrolle voll gerecht wurde und sich als 7. Overall über ein olympisches Diplom freuen darf, finishte ckr als 76. in der Zeit von 2:21:13 h. In diesem Rennen wurde Chrigel seinem Ruf als langsam startendes Schweizer Uhrwerk wieder voll gerecht. Nach einem sehr verhaltenen Start – die ersten 5 km legte er in 16:47 als 147. von 155 Gestarteten zurück – setzte er zu einem beeindruckenden Steigerungslauf an. Er verbesserte sich während des Rennens sukzessive, passierte den Halbmarathon in 1:10:18 h, Chrigels schnellster 5 km-Abschnitt war von km 25-30, nach 35 Kilometern fand er sich das erste mal unter den Top-100 des Wettkampf wieder und diesen Rang konnte er noch bis zur Schlussklassierung auf Platz 76 steigern.
Viel gesehen habe wir von Chrigel während des Rennens am TV leider nicht. Immerhin der Zieleinlauf war uns vergönnt und aus Chrigels Gesicht war zu lesen, dass er mit seinem Wettkampf und dem Erlebten sehr zufrieden ist.
Wir hoffen, in den nächsten Tagen weitere Infos direkt von ckr zu erhalten und gratulieren ihm vorerst herzlich zu vollbrachten Leistung. Sauber gemacht Chrigel! Nun geniess noch die letzten Stunden der Spiele in Rio!
Pre Race Report aus dem HB
Heute ist es nun endlich so weit und Chrigel startet in Rio zu seinem Olympiarennen über 42.2 km. In einer Stunde gehts los. Informationen aus erster Hand zufolge ist die Nacht vor dem Marathon gut verlaufen, heute Morgen hat es noch geregnet, das Wetter hat sich aber mittlerweile normalisiert. Dennoch beträgt die Außentemperatur bereits jetzt 22°C, es wird also in allen Belangen ein heißes Rennen. Dass Chrigel mit solchen Situationen umzugehen weiß, ist und seit der EM in Zürich bekannt, welche auf einer anspruchsvollen Strecke bei warmer Witterung stattgefunden hat.
Die Fanschar im Zürcher HB ist bereit und hat neben Chrigel natürlich auch das heiße Schweizer Eisen Tadesse Abraham im Fokus. Bald gehts los, wir melden uns wieder.
Noch einmal schlafen…
Nach langer Zeit der Vorbereitung auf sein Karriere-Highlight, den Marathon der olympischen Spiele in Rio, ist es morgen nun endlich so weit: um 9:30 Uhr Orts- und 14:30 Mitteleuropäischer Zeit wird das Rennen in Rio gestartet.
Chrigel wird in Rio von seiner Familie, seinem Trainer Rubén und einigen Freunden begleitet, die ihn an der Stecke unterstützen werden. Für die Daheimgebliebenen bietet sich die Möglichkeit, morgen beim public viewing im Imagine im HB Zürich ab 14 Uhr im Kreise des ckr-Fanclubs und des TV-Oerlikons Chrigel die Daumen zu drücken.
Auf euer Erscheinen freut sich der ckr-Fanclub!
Noch 7 Tage
Wir befinden uns bei Halbzeit der olympischen Spiele in Rio. Chrigel ist vor einer guten Woche nach Brasilien gereist, um der Eröffnungsfeier nicht nur beizuwohnen, sondern Teil von ihr zu sein.
Heute hat der Marathon der Frauen auf der gleichen Strecke stattgefunden, auf der in einer Woche auch die Männer laufen werden. Die Schweizer Fahne wurde in diesem Rennen von Maja Neuenschwander hoch gehalten. Sie klassierte sich in 2:34:27 h auf dem 29. Rang. Majas Klassierung bedeutete gegenüber den olympischen Spielen in London eine riesige Steigerung und die im Vergleich zu ihrer PB deutlich langsamere Zeit ist vor allem den äusseren Bedingungen (es war sehr sonnig und heiss) geschuldet.
Seit letztem Dienstag befindet sich Chrigel zur finalen Vorbereitung auf den am 21. August stattfindenen Olympia–Marathon abseits des grossen Olympia-Rummels in Ubatuba (https://goo.gl/maps/yFJcRgAymqN2), ca. 300 km entfernt von Rio de Janeiro. Am nächsten Mittwoch wird ckr für die letzte Phase des Taperings und zur Einstimmung auf den Wettkampf am Sonntag nach Rio ins olympische Dorf zurückkehren. Weil Chrigel dann wegen seines Einsatzes als Olympia-Athlet immer weiter „in den Tunnel“ eintauchen und den Fokus auf die sonntäglichen 42 km richten wird und sich zudem – wie in den Medien schon oft berichtet – die Transporte in Rio sehr schwierig und nervenaufreibend gestalten, wird er voraussichtlich keine anderen Wettkämpfe in Rio besuchen.
Schnappschüsse von der Eröffnungsfeier und Chrigels Trainingsaufenthalt in Ubatuba sind auf seiner Facebook-Seite zu finden: https://m.facebook.com/ckr.ch/
Eine Delegation des TV-Oerlikon/ckr-Fanclub trifft sich am nächsten Sonntag im imagine am HB Zürich zum public viewing: http://public-viewing-zurich.ch. Es hätt Platz solangs hätt 🙂
Gold mit dem Team an der EM in Amsterdam!
Chrigel hat gestern an den Europameisterschaften in Amsterdam im Halbmarathon mit dem Schweizer Team die Goldmedaille in der Nationenwertung gewonnen! Neuer Europameister ist Teamleader Tadesse Abraham, der das Rennen in der sehr starken Zeit von 1:02:03 h gewonnen hat. Diese Leistung ist umso höher einzustufen, als die topographischen und meteorologischen Verhältnisse gestern nicht ganz einfach waren und weil auf Tade seit seinen nicht optimal verlaufenen Einsätzen an den letzten Grossereignissen einiger Erfolgsdruck lastete, den er mit seinem Auftritt in Amsterdam aber souverän bewältigte. Chrigel beendete das Rennen in 1:07:09 h als Vierter des CH-Teams auf dem 47. Gesamtrang. Mit seinem eigenen Rennen ist ckr nicht restlos zufrieden, aber auch bei ihm dominiert natürlich die Freude darüber, mit dem Team diesen Grosserfolg erreicht zu haben. In die Teamwertung eingeflossen sind die drei besten Zeiten des Teams von Tade, Adi Lehmann und Julien Lyon. Mehr als ein Trostpflaster ist, dass das Team auch mit der Zeit von Chrigel noch Bronze gewonnen hätte. Herzliche Gratulation an ckr und die Swiss Boys!
Ursprünglich hatte der ckr-Fanblog einen Vorbericht zum EM-Rennen geplant, welcher allerdings der EM-Party zum Opfer gefallen ist. Nachfolgend dennoch noch einige Auszüge aus dem vorgesehenen Text, einige Impressionen aus anstehen folgen noch
Gestern wurde anlässlich der Leichtathletik-Europameisterschaften in Amsterdam der Halbmarathon ausgetragen. Im Gegensatz zur EM vor zwei Jahren in Zürich wurfe nur auf der halben Marathondistanz gestartet, weil mit den Olympischen Spielen in Rio bereits in einem Monat das eigentliche Highlight des Jahres auf die Athleten wartet und sich damit mit einem Einsatz in Amsterdam eine gute Möglichkeit für einen letzten Formtest bietet.
Auch Chrigels Fokus liegt natürlich auf den Olympischen Spielen und seinem Einsatz im Marathon am 21. August und er nutzte die Chance, um im sechsköpfigen Schweizer Team, welches von Tadesse Abraham angeführt wurde, seinen Formstand zu überprüfen. Nach kleineren Verletzungssorgen im Mai diesen Jahres und dem darauf folgenden, beschwerdefreien Traingsaufenthalt im Engadin, erhoffte sich ckr, dass ihm dieses Rennen die notwendige Sicherheit für den Weg in Richtung Rio geben kann.
Bier-Tuusiger des TVO
Heute fand, zum dritten Mal in der Geschichte des TV Oerlikon, am Wochenende nach der Sola-Stafette der „Bier-1000er“ auf der Liguster-Rundbahn in Oerlikon statt. Bei diesem Event handelt es sich um eine Spezialdisziplin, bei der mehrere Eigenschaften der Partizipanten geprüft werden. Die getestete Kombination besteht daraus, eine nicht ganz unerhebliche Menge Bier während eines Laufs über 1000 m zu trinken. Konkret bedeutet dies, dass zu Beginn des Rennens ein Bier von 33 cl getrunken, danach zur ersten Runde gestartet und dann das Prozedere wiederholt wird, bis der Kilometer voll ist.
Auch Chrigel hat an diesem nicht tod- sondern eher bierernsten Wettkampf seins Vereins schon mitgemacht, ohne sich bisher grosse Meriten zu erwerben. Titelverteidiger des Bier-1000ers war in diesem Jahr ckr’s Coach Rubén Oliver, der nebst zahlreichen anderen Mitgliedern des TVO’s – das Starterfeld umfasste 9 LäuferInnen – wieder am Start stand. Weil die gestrige Schweizermeisterschaft über 10 km auf der Bahn in Uster dem Hagel zum Opfer fiel und Rubén deshalb einen wettkampffreien Tag einzog, war dieser am Samstag dafür umso frischer und motivierter am Start des Bier-1000ers und deshalb erneut in der Favoritenrolle. Nach der ersten der vier Runden befand sich ckr noch im vordersten Teil des Felds in Tuchfühlung mit der Spitze. Danach musste er allerdings in der Teildisziplin des Schnelltrinkens seine Meister erkennen, wurde als erklärter Genusstrinker im Feld durchgereicht und beendete das Rennen in einer Zeit von 10:05 min auf dem 7. Rang overall. Gewonnen wurde der Bier-1000er nicht von Rubén sondern vom Sieger von 2014, Hervé Sourisseau.
Im Anschluss an den harten Wettkampf liess die Athletengruppe den frühen Nachmittag bei Grilliertem in einem nahe gelegenen Pärckchen ausklingen. Das Wettkampfreglement des Bier-1000ers verbietet es, Fotos oder Videos des Laufs zu veröffentlichen, weshalb an dieser Stelle bloss ein Gruppenfoto vor Beginn gepostet wird.

Teilnehmerfeld des TVO Bier-1000er
Sola 2016
Am letzten Samstag fand in und rund um Zürich die 43. Sola-Stafette statt. Dieses vom Hochschulsportverein ASVZ organisierte, jährlich stattfindende Laufhighlight liess sich Chrigel auch dieses Jahr nicht entgehen und er startete wieder im Team TV Oerlikon 1. Nach dem Sieg im vergangenen Jahr, den das Team des TVO über seine Sola-Dauerrivalen, die Brownschen Spaziergänger, erringen konnte, lautete die Devise: Titelverteidigung. Auch in diesem Jahr lag zu Beginn der Stafette das Team der Brownschen Spaziergänger in Front. Weil dies schon in den vergangenen Jahren öfters der Fall war und der TVO sich der Stärke und Ausgeglichenheit seines Teams bewusst war, dürfte der anfängliche Rückstand bei Chrigel&Co noch nicht zur Beunruhigung geführt haben. Schon früh im Rennen zeigte sich allerdings, dass in diesem Jahr nicht die Brownschen Spaziergänger, sondern das neue Team der running freaks der Hauptkonkurrent um den Tagessieg sein würde. Dieses Team wurde heuer von einer Schar sehr junger und ambitionierter Läufer ins Leben gerufen. Die running freaks übernahmen die Führung während des 3. Streckenabschnitts und gaben diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Der TV Oerlikon musste sich in diesem Jahr mit einem Rückstand von 6:06 min auf die running freaks und einem Vorsprung von 2:03 min auf die Brownschen Spaziergänger mit dem 2. Rang begnügen. (Das Team „TV Oerlikon 2“ belegte den fünften Rang, „TV Oerlikon 3“ den 29. Rang von 954 Teams!)
Nun aber noch zu ckr’s Rennen. Chrigel startete auf dem 7. Teilstück, dem letzten Streckenabschnitt am Vormittag, welcher über die Distanz von 4.43 km vom Hönggerberg zur Uni Irchel führte.Diesen „langen Sprint“ absolvierte ckr standesgemäss als Abschnittsschnellster in 13:51.4 min, was einer Pace von 3:08 min/km entspricht. Sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten betrug auf diesem kurzen Streckenabschnitt 1:39 min! Dadurch konnte Chrigel den Rückstand des TVO’s auf die running freaks zwar etwas verringern, die Hypothek erwies sich aber letzlich doch als zu hoch, bzw. Chrigels Streckenabschnitt als zu kurz 🙂 Die Ausbeute an Sola-Rössli lässt sich für ckr dennoch sehen: je eines für den schnellsten Streckenabschnitt und für den 2. Gesamtrang.
Für seinen Start an der Sola unterbrach Chrigel den ersten Block seines Engadin-Höhentrainings. Während diesem war er sehr oft als (Schnee-)Gümmeler unterwegs. In knapp zwei Wochen kehrt ckr in sein Höhentrainings-Sommerdomizil zurück und wird sich dort auf den am 10. Juli stattfindenden EM-Halbmarathon in Amsterdam vorbereiten.
Barcelona – Amsterdam – Rio(?)
Das Fragezeichen dürfen wir im Titel mittlerweile in Klammern setzen 🙂
Vor kurzem hat Christian den Halbmarathon in Barcelona im 10. Rang Overall als vierter Europäer gefinisht. Für die 21.1 km benötigte er 1:04:21 h, womit er seine Halbmarathon-PB aus dem Jahr 2012 um 1:34 min sowie die Limite für die diesjährige Halbmarathon-EM in Amsterdam deutlich unterboten hat. Beinahe noch wichtiger als die hervorragende Zeit ist, dass ckr die Schweizer Konkurrenz (Kempf, Berni) deutlich im Griff hatte, womit er seine zweite Position in der Schweizer Halbmarathon/Marathon-Hierarchie gefestigt hat. Im stark besetzten Rennen wies Chrigel auf den Sieger Vincent Kipruto einen Rückstand von nur knapp 1:30 min auf und musste sich lediglich drei Europäern geschlagen geben: dem Marathon-Europameister Meucci, dem mehrfachen österreichische Staatsmeister Valentin Pfeil sowie seinem Berlin-Gspänli Julian Flügel. Grossartig!
Mittlerweile gibts auch Informationen aus erster Hand von Chrigel: das Rennen sei supergut gelaufen und es resultierte die tolle neue PB, obwohl auf dem Kurs zum Teil starker Gegenwind herrschte. Zudem musste ckr während ca. 5 km eine Lücke zu Julian Flügel zulaufen, weswegen ihm möglicherweise etwas die Schnelligkeit im Endspurt fehlte, um eine noch bessere Rangierung zu erzielen.
Herzliche Gratulation vom Fanclub, der natürlich schon geahnt hat, dass auch dieses Mal alles gut kommt.
Start in die Olympiasaison
Am nächsten Sonntag startet Chrigel am Halbmarathon in Barcelona in die Olympiasaison 2016. Seit dem letzten Jahr scheinen an diesem Wettkampf die Sterne für die Schweiz gut zu stehen, hat doch Tadesse Abraham den Lauf durch die katalanische Hauptstadt 2015 in der aktuellen Schweizerrekordzeit von 1:00:42 gewonnen. Tade wird dieses Jahr in Barcelona nicht am Start sein. Wir hoffen aber, dass sich dessen Sprit auf ckr überträgt und dieser beflügelt über den spanischen Asphalt flitzen wird.
Die Voraussetzungen dazu sind gut. Chrigel hat in diesem Jahr sein Winterlager zum zweiten Mal nach 2015 in Kenias Läuferhochburg Iten aufgeschlagen. Dort hat er während vier Wochen unter idealen klimatischen Bedingungen mit einer grösseren Gruppe von Schweizer Athleten trainiert. Weil der Saisonhöhepunkt mit dem Olympia-Marathon in Rio erst im August folgt, lag der Fokus in Chrigels Trainings während dieses Camps darauf, etwas höhere Umfänge bei niedrigerer Intensität als 2015 zu absolvieren, als er sich in Kenia auf den London-Marathon vorbereitete. Das Trainingslager in Kenia hat ckr – abgesehen von zwei, drei kleineren Störungen des Verdauungstrakts, die den Westler typischerweise in Kenia heimsuchen – ohne gesundheitliche Probleme und verletzungsfrei absolviert und ist hoffentlich bereit, am Valentinstag in Barcelona mit einem in ckr-Manier wohldosierten Sturmlauf zur Limite von 1:05:45 h zu laufen, die notwendig ist, um sich den Startplatz für den Europameisterschafts-Halbmarathon vom 10. Juli in Amsterdam zu reservieren. Dazu muss er seine bereits 2012 in Berlin gelaufene PB um 10 s drücken, was aber auf Grund der stetigen Verbesserung von Chrigels Performance auf der Marathonstrecke in den letzten Jahren vom Fanclub als selbstverständlich, aber auch vom Athleten als nicht unrealistisch eingestuft wird.
Der Startschuss in Barcelona fällt am Sonntag um 8:45 Uhr. Chrigel, der Fanclub wünscht dir noch ein erholsames Kurztapering und viel Erfolg
Saisonabschluss am Zürcher Silvesterlauf
Nach seinem Sturmlauf zur neuen persönlichen Marathon-Bestzeit von 2:13:57 h in Berlin hat sich Chrigel erst einmal eine wohlverdiente vier-wöchige Trainingspause gegönnt, während derer er natürlich nicht gänzlich untätig war, seinen gewohnten Trainingsumfang aber dennoch deutlich reduziert und sich auch in Sportarten abseits des Laufens ausgetobt hat.
Am 31. Oktober fand das diesjährige ckr-Fantreffen wiederum im Restaurant Bauhof in Rüti statt. An dieser Stelle sei vor allem dem Team des Bauhofs für das köstliche Abendessen noch einmal gedankt. Es war ein tolles Treffen, welches ganz im Zeichen von Chrigel und seinem mit hoher Wahrscheinlichkeit stattfindenden Start am Olympia-Marathon in Rio stand. Einen etwas detaillierteren Bericht mit einigen Schnappschüssen der Feiergesellschaft ist der ckr-Blog der Leserschaft noch schuldig. Dieser wird hoffentlich in Kürze noch folgen…
Zuerst widmen wir uns dem aktuellen Geschehen. Am Samstag vor einer Woche startete ckr am „Course de l’Escalade“ in Genf. Chrigel wurde die Ehre zuteil, ins illustre Teilnehmerfeld des grössten Schweizer Volkslauf mit über 40’000 Teilnehmern eingeladen zu werden. Diesen Vorschusslorbeeren wurde er gerecht, indem er im Elitefeld des über 7.2 km und drei Runden führenden Rennens als zweitbester Schweizer in der Zeit von 22:14 min auf dem 31. Rang finishte. Auf Tagessieger Tadesse Abraham büsste Chrigel 1:13 min oder 10 s/km ein. Diese Leistung unseres Marathonspezialisten am Ende seiner Sasion in diesem international sehr stark besetzten Wettkampf können wir ein weiteres Mal bloss als „sackstark“ bezeichnen, zumal er auch die restlichen Schweizer-Cracks souverän im Griff hatte.
Nun folgt – alle Jahre wieder, in diesem allerdings leider nicht mehr unter der Flagge des Post-Cups – der Saisonabschluss am morgigen Zürcher Silvesterlauf. Durch die Zürcher Altstadtgassen jagt ckr morgen ebenfalls im Eliterennen, welches um 14:20 Uhr gestartet wird. Der Fanclub freut sich darauf, möglichst viele seiner Mitglieder an oder auf der Strecke anzutreffen.
Hopp Chrigel, noch einmal Vollgas!!
ckr-Fanclubtreffen 2015
Morgen, am Halloween-Abend, treffen sich die Gold- und Silbermember des ckr-Fanclubs zum alljährlichen, mittlerweile zum dritten Mal stattfindenden Fanclubtreffen. Ab 18 Uhr wird im Restaurant Bauhof in Rüti nicht um Süsses gebettelt, sondern wir lassen Chrigels grossartige sportliche Leistungen dieses Jahres noch einmal Revue passieren und danach unsere Gaumen von den Kochkünsten des Bauhof-Teams verwöhnen.
Der Fanclub-Vorstand freut sich schon jetzt darauf, gemeinsam mit unserem mittlerweile auch im grossen Kanton bekannten Lauf-Propheten und Berlin-Marathon-Helden ckr wieder eine stattliche Zahl von Fans im Oberland begrüssen zu dürfen.
Rückflug auf Wolke sieben
Christian hat am vergangenen Sonntag am Berlin-Marathon seine persönliche Bestzeit von 2:15:35 h auf 2:13:57 verbessert und – was fast noch wichtiger ist – die Olympia-Limite von 2:14 h für die Spiele 2016 in Brasilien um 3 Sekunden unterboten. Gestern Abend ist er am Flughafen Zürich gelandet und wurde kurz nach 23 Uhr von einer stattlichen Delegation des Fanclubs gebührend empfangen. Nachfolgend präsentieren wir euch das exklusive Interview, welches Chrigel uns zu später Stunde gewährte.
Chrigel, wie sind die Beine am Tag 1 nach dem Marathon und wie weit bist du heute schon gelaufen?
Gelaufen nicht viel. Die grosse Delegation des TV Oerlikon und die erlesenen Mitglieder des Fanclubs haben das „Auslaufen“ nach dem Lauf durch „Austanzen“ ersetzt. Die Beine sind nun fast perfekt, aber der Kopf schmerzt noch etwas.
2:13:57, 3 Sekunden Reserve auf die Olympia-Limite… Selbst der eingefleischteste ckr-Fan begann seinen Glauben an ein Gelingen des Olympia-Traums zu verlieren, als du nach 35 km immer noch einen Rückstand von 34 s auf die Marschtabelle hattest und somit die verbleibenden 7 Kilometer in etwa 3:05 min/km – 5 s/km unter der ohnehin schon ambitiösen Zielpace – zurücklegen musstest. Hattest du es im Gefühl, dass es doch reichen würde oder bist du die letzten km „all in“ mit glücklichem Ende gelaufen?
Ich hatte erst beim Brandenburger Tor daran zu glauben begonnen. Ich wusste, dass es von dort aus mit einer 2:12:5x Zwischenzeit noch reichen könnte. So war es dann auch. Vorher habe ich beim Halbmarathon und bei den 5 km Abschnittszeiten zwar über den ungefähren Rückstand Bescheid gewusst, welcher auf bei 30 km noch 47 Sekunden betrug. Ich versuchte positiv zu bleiben. Das heisst nicht zu rechnen, sondern mich am guten Laufgefühl zu freuen und die Uhr zu ignorieren. Ab Kilometer 30 habe ich gar nicht mehr auf die Uhr geschaut und bin nur noch gesprintet. Da habe ich mich mit vielen positiven Emotionen der letzten Monate und dem Gedanken an eine mögliche tolle PB (persönliche Bestleistung) motiviert. In den Kurven (wo der Laufrhythmus gebrochen wird), habe ich jeweils kurz an Rio gedacht. Erst unter dem Brandenburger Tor ging dann der Blick wieder auf die Uhr und von dort auf den vor mir laufenden Deutschen Julian Flügel. Ich wusste euphorisiert, dass das Undenkbare nun tatsächlich möglich sein könnte. Wer hätte im April in London gedacht, dass mir die etwas schmerzliche Erfahrung des schwachen Schlussspurts (Endzeit 2:17:00 – statt 2:16:59) gestern helfen konnte unter 2:14:00 zu bleiben!
Die letzten 2 km (wahrscheinlich waren es mehr) bis du in der zweitschnellsten Abschnittszeit gelaufen. Nur der Sieger Eliud Kipchoge war schneller. Sicher auch ein gutes Gefühl, dass du in diesem Weltklasse-Feld einen deutlichen Fussabdruck hinterlassen konntest?
Ich dachte zuerst, das müsse ein Fehler sein. Statt einem „Fussabdruck“ hat sein Schuh wohl einen „Abdruck am Fuss“ hinterlassen. Aber ja, es tönt gar nicht schlecht zweitschnellster gewesen zu sein – jetzt fehlen mir zu Silber nur noch die restlichen 40 km in diesem Höllen-Tempo.
Gabs einen Marathon nach dem Marathon?
Ich bin ja jetzt bereits mitten im Marathon nach dem Marathon! Diesen absolvieren zu dürfen ist ein riesiges Vergnügen – da kommst Du nicht mal per Verlosung rein. Trotz Schweiss und Tränen kann man sich bei diesem ohne Blick auf die Uhr einfach treiben lassen. Ich kann Dir nicht mal sagen, wie viele Kilometer wir bereits zurückgelegt haben – ich hoffe, es ist noch weit!
In der Vergangenheit hast du nach deinen Marathons jeweils eine mehrwöchige Pause eingelegt. Wird das nach dem Berlin-Marathon wieder der Fall sein?
Ja genau. Jetzt geniesse ich vier Wochen ohne Laufen. Und je nach Lust und Laune beginne ich in ca. zwei Wochen mit lockeren Rennrad und/oder Bike Ausfahrten. Darauf freue ich mich schon jetzt!
Der Olympia-Marathon findet im August 2016 in Brasilien statt. Weißt du schon, wie die Planung auf diesen weiteren Meilenstein in deiner Läuferkarriere hin aussieht? Wahrscheinlich planst du – ähnlich wie vor der EM in Zürich – keinen Start an einem Frühlingsmarathon mehr?
Ehrlich gesagt: Ich habe keine Ahnung… Mein Planungshorizont hat an der Ziellinie in Berlin geendet. Nächstes Jahr findet im Juli erstmals eine Halbmarathon-EM (inkl. Team-Wertung) statt. Dafür müsste ich noch eine Limite unterbieten.
Ich bin ja auch noch nicht selektioniert für Rio: Es besteht die Möglichkeit, dass ich von anderen Schweizern aus dem Team „gedrängt“ werde. Ausserdem muss ich gemäss Selektionskonzept meine Leistung im Frühjahr noch bestätigen (NICHT notwendiger Weise mit einem Marathon). All dies könnte Einfluss auf meine Planung im 2016 haben.
Chrigel, vielen Dank für das Interview. Wir wünschen dir weiterhin gute Erholung. Geniesse die Glücksgefühle und wir freuen uns, dich gemeinsam mit den Gold- und Silber-Fans am ckr-Fanclubtreffen am 31. Oktober wiederzusehen.
2:13:57 – PB und Olympialimite geknackt!!
Chrigel hat am heutigen Berlin-Marathon bei idealen Bedingungen in 2:13:57 seine persönliche Bestzeit um gut 1:30 min verbessert und die Olympialimite von 2:14 h geknackt.
Nachdem er den Halbmarathon in 1:07:37 relativ verhalten angegangen ist und nach 30 km noch 47 s Rückstand auf den Olympia-Fahrplan aufwies, zündete er den Nachbrenner, lief die zweite Hälfte in 1:06:20 h, festigte seinen Ruf als Schweizer Qualitätsuhrwerk und finishte in der grandiosen Zeit!
Vom Fanclub schon einmal herzliche Gratulation Chrigel!
Chrigels Coach Rubén Oliver ist ebenfalls gestartet und hat soeben in der tollen Zeit von 2:29.35 gefinisht.
Hier ein paar Impressionen aus dem Zielbereich in Berlin:
- Marathon-Delegation des TVO
- TVO komplett
- Ein Freudestänzchen der TVO’ler, welche die 2:30er Grenze geknackt haben
- CH-Delegation am Berlin-Marathon
- Chrigel mit Städtli-Urläufer Hagi
- Chrigel und Berlin-Finisher und Goldmember Rats nach getaner Arbeit
Mehr folgt…
Noch vier Tage…
Der ckr-Fanblog erwacht aus seinem Dornröschenschlaf, der geschlagene 5 Monate gedauert hat. Wäre Chrigels Trainingsdisziplin gleich wie der Schreibfleiss des ckr-Bloggers, dann wäre jeder Gedanke an eine mögliche Teilnahme von ckr an den Olympischen Spielen 2016 in Brasilien sinnlos. Dem ist glücklicherweise nicht so und er hat sich im vergangenen Sommer während vieler Wochen in seinem Trainingsdomizil im Engadin auf den am Sonntag stattfindenden 42. Berlin-Marathon vorbereitet.
Stationen auf dem Weg zum Berlin-Marathon waren der Klöntalersee-Lauf am 26. Juni und als letzte Standortbestimmung und Formtest vor dem Marathon-Tapering der 30. Altstätter Städtlilauf. Den Klöntalerseelauf, der spontan Aufnahme in Chrigels Wettkampfplanung fand, gewann er souverän vor ckr-Fanclub-Vorstandsmitglied Adrian Marti (Link zur Rangliste). Die Rennveranstalter waren von ckr’s Erscheinen an ihrem familiären Anlass derart überrascht, dass noch längere Zeit unklar war, ob der Oberländer Tagessieger den Streckenrekord nun geknackt hatte oder nicht. Hat er leider nicht, was aber nur ein kleiner Fleck auf seiner sonst weissen Weste ist.
Unter leicht anderen, fordernderen Vorzeichen startete ckr an der Jubiläumsausgabe des Altstätter Städtlilaufs. Die Organisatoren hatten sich bemüht, zur 30. Austragung ihres Laufs ein kompetitives Feld an den Start zu bringen. Dies war ihnen mit einer guten Mischung aus nationalen Spitzenläufern, welche von starken Afrikanern gefordert wurden, gelungen. Wie insgeheim von den Veranstaltern erhofft, konnte Christian nach 2012 in einer Zeit von 26:41 min einen weiteren Städtlilauf-Sieg in sein Palmarés eintragen. Die erste, einen Kilometer kurze Runde, welche mit der Austragung einer Gold-Sprintwertung abgeschlossen wird, überliess er seinen Gegnern. Danach zeigte ckr aber, wer der Chef im Ring ist. Auch die sechs afrikanischen Starter, welche sich unter das Läuferfeld gemischt hatten, waren nicht in der Lage, dem von Chrigel ab der zweiten Runde angeschlagenen Tempodiktat zu folgen. ckr lief daher einen ungefährdeten Sieg mit einem Vorsprung von 41 Sekunden heraus. Neben dem Zweitplatzierten Hamd Mohammednur komplettierte erfreulicherweise mit Eric Rüttimann ein zweiter Schweizer das Podest.
Wie üblich war am Städtlilauf nach dem Lauf die Veranstaltung noch nicht abgeschlossen. In diesem Jahr fand als Premiere das traditionelle Nachtessen der Eliteläufer bei ckr-Fanclub Goldmember (und wahnsinnigem Ultra-Marathoni) Roger „Rats“ Coray in der Altstätter Anker-Bar statt. Rats verwöhnte seine Gäste, zu denen auch Chrigel gehörte, mit sehr leckerem (und kohlehydratreichen) Speisen. Damit Chrigel zwei Wochen nach dem Städtlilauf in Bestform in Berlin an der Startlinie stehen wird, war es notwendig, dass er unter Rats strengem Auge in Städtlilauf-unüblicher Manier zwar einen 0.0‰-Abend verbrachte, der aber trotzdem noch länger dauerte…
Seit dem Städtlilauf befindet sich Chrigel in der Taperingphase. Gestern ist er ein letztes Mal zwei Läufe von jeweils 3 km in Marathon-Pace gelaufen. Dabei erreichte er in beiden Runden bei hervorragenden Pulswerten eine Kilometerpace von 3:10 min/km, was hochgerechnet die Marathon-Endzeit von 2:13:37 h ergibt. Mit dieser würde sich der Fanclub natürlich hochzufrieden zeigen 🙂 Deine Marathon-PB von 2:15:35 sowie die Olympialimite von 2:14 h sind fällig! Gooooooooo Chrigel!!!
Der Berlin-Marathon wird am Sonntag ab 8:45 auf ARD und rbb übertragen.
Livetracker am Veranstaltungstag auf http://www.bmw-berlin-marathon.com oder es kann das Marathon App des BMW Berlin Marathons heruntergeladen werden.
Ergebnisse auf: http://www.bmw-berlin-marathon.com/zahlen-und-fakten/ergebnisarchiv.html