Chrigels Start in die Saison 2020 verlief am 16. Februar mit seinem Start am Halbmarathon in Barcelona wie geplant. Im hochkarätigen Starterfeld war ckr nach Eric Rüttimann in 1:05:49 h zweitschnellster Schweizer. Die für die Teilnahme an der EM in Paris geforderte Limite von 1:05:45 h verpasste er damit – in Kreienbühl untypischer Manier – um wenige Sekunden. Gemäss seiner Aussage spielt das aber keine grosse Rolle, weil auf Grund der aktuellen Stärkeverhältnisse im CH-Team die Limitenzeit ohnehin nicht für eine Teilnahme in Paris reichen würde.
ckr’s Plan ist, nach einem Trainingsblock im Tessin die Limite am Halbmarathon in Berlin am 5. April deutlich zu unterbieten und sich damit die Teilnahme an der EM zu sichern. Momentan können wegen der durch die Corona Epidemie bedingten Einschränkungen von Grossanlässen aus Plänen rasch Makulatur werden. Stand heute, 10. März ist, dass der Berlin Halbmarathon stattfinden sollte. Sicherheitshalber ist ckr aber auch an der diesjährigen Halbmarathon-SM am Rhylauf in Oberriet gemeldet, welcher am 22. März stattfinden sollte. Konjunktiv auch in diesem Fall: das OK des Rhylaufs hat bereits entschieden, auf die Schülerkategorien zu verzichten, um unter dem Limit von 1000 Personen für Grossveranstaltungen zu bleiben, welche vom Bund momentan verboten sind. Auch das kann sich noch ändern… Im Raum steht auch, dass später im Jahr, aber noch vor Olympia und EM, eine separate Langstrecken Elite-SM organisiert werden könnte.
Dieses Jahr hielt Chrigel als Ehrengast die Rede am traditionellen Bierkommers der Hilaria Rüti. Die Muselmanen tragen einen weinroten Fez, der traditionellen Kopfbedeckung der Hilaria. ckr trug bei seiner Rede einen grünen Fez, weil man als Grüner aktuell ja „jede Seich uselaah cha“ und dafür viel Applaus erhalte. Die Bedenken, nur deshalb bejubelt zu werden, war unbegründet. Mit dem Heimvorteil als Rütner, seiner (subtil bis brachial) humorvollen Rede, die von der Rütner Lokalpolitik bis zu den aktuell dominierenden Themen Corona&Greta reichte, hatte er das Publikum im Sack. Am Ende seiner Ansprache überreichte Chrigel dem Kronrat ein Zertifikat, welches ausweist, dass sämtliche durch den Bierkommers verursachten und von ckr in akribischer Arbeit erfassten CO2-Emissionen mit dem immensen Betrag von knapp 140 Stutz kompensiert wurden. Damit konnten die Muselmanen beruhigt den ersten CO2 neutralen Bierkommers beschliessen und auf die nächsten 130 Jahre anstossen.
Ansonsten: „Was am Bierkommers passiert, bleibt am Bierkommers“